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Der Begriff “Start-up” ist in aller Munde. Jedoch macht eine Existenzgründung im klassischen Sinne noch lange kein Start-up aus. Was unterscheidet ein Start-up von einer klassischen Existenzgründung?
Nur eines von zehn Startups wird richtig erfolgreich, sagen Experten. Gern nennt man es auch “Unicorn“, obwohl diese Bezeichnung eigentlich nur die verdienen, die tatsächlich den Weltmarkt erobert haben. Mehr als 80 Prozent aller Startups scheitern innerhalb von drei Jahren, einige Zahlen gehen auch von 90 Prozent und mehr aus.
An ein Startup werden in der Regel hohe Erwartungen gerichtet
Natürlich muss es einen hohen technologischen Innovationsgrad haben und bestehende Technologien ablösen. Allen voran ist hier sicher die Digitalisierung zu nennen, aber auch in der Chemie steckt enorm viel Potenzial.
Es muss skalierbar sein, das heißt, das Wachstumspotenzial darf nicht durch die Kapazität des Gründerteams begrenzt sein. Man braucht meistens ein Vertriebssystem, eine Plattform oder einen international agierenden Industriepartner.
Es muss ein enorm hohes Marktpotenzial darstellen können (bundesweit, europaweit, weltweit). Es muss eine attraktive Rendite (ROI = Return on Investment) bezogen auf das investierte Kapital erwarten lassen (ca. Faktor 10 in 3 Jahren)
Idealerweise in einem verständlichen und überzeugenden Pitch von 3 bis max. 5 Minuten, in welchem nicht nur die Technologie, sondern auch wirtschaftliche Eckdaten präsentiert werden:
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Markteintrittsdatum
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Investitionsbedarf
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Return on Investment (ROI)
Was interessiert den Investor?
Nur wenigen Teams gelingt es, den ROI überhaupt darzustellen, weil sie sich sehr gründlich mit ihrem technischen Know-How befassen, nicht aber mit betriebswirtschaftlichen Fragestellungen aus Sicht von Investoren. So bleiben viele großartige Ideen ungenutzt oder sind schon überholt, bevor sie auf den Markt kommen.
Dabei ist das überhaupt kein Hexenwerk, sondern erfordert weiter nichts als eine retrograde Planung, die sich am marktgerechten Markteintrittsdatum orientiert. Die meisten Teams sind dazu locker in der Lage, unterschätzen aber die Bedeutung eines terminorientierten Projektmanagements mit Milestones, Arbeitspaketen und Budgets.
Viele Start-up-Teams haben unrealistische Vorstellungen von den Erwartungen von Investoren, Business-Angels, VC’s oder dem Hightech-Gründerfond der KFW.
Diese wollen und müssen schnell viel Geld verdienen, sprich: Renditen für ihre Anleger erwirtschaften, und das sollte ihnen das Team darstellen können.